Schutzgebiete sind keine Käseglocken

Es ist sehr modern, Natur von unseren erschlossenen Wohngebieten zu trennen und sie so in Gegensatz zu Kultur oder Zivilisation sehen. Natürlich verschwimmen die Grenzen hin und da. Wenn wir hinausgehen in die Natur, besonders in jene, die uns als unberührt oder als Wildnis erscheint, sind wir in diesem Sinne nur Besucher. Als Besucher oder Gast möchte man gern gesehen werden und in guter Erinnerung bleiben, daher soll man sich dem Gastgeber gegenüber mit Respekt verhalten.

 

Besonders in ausgewiesenen Gebieten, die hier als „Schutzgebiete“ zusammengefasst werden, ist das besonders wichtig. Es sind Zonen, wo sich Flora und Fauna mit möglichst geringem Einfluss des Menschen entwickeln und entfalten können, die aber auch in Interaktion mit ihren menschlichen Besuchern und den Einflüssen ihres Schaffens stehen.

Einige allgemeine Dinge sollten beachtet werden. Hier eine kleine Auswahl:

 

  • Nehmt eure Abfälle wieder mit nach Hause oder entsorgt sie in dafür vorgesehene Tonnen. Das gilt besonders für Materialien, die schwer verrotten. Wir alle kennen die Bilder, die zeigen was Plastikmüll bei Meeresbewohnern anrichten kann, lassen wir das nicht auf den Bergen zu!
  • Bleibt auf den Wegen! So spannend es sein kann, durchs Unterholz zu pirschen, so ist es doch auch eine Belastung für Wildtiere. In den Frühlingsmonaten würden Jungtiere und Brutstätten gestört, im Winter reagiert besonders das Wild sehr sensibel auf Stress. In dieselbe Kategorie fällt auch: Genieße in Stille!

*Tourengeher aufgepasst: Informiert euch vor Touren bei der Gemeinde oder bei den Grundbesitzern, wo Winterfutterplätze sind, und vermeidet es, daran vorbeizugehen.

  • Zügelt eure Sammlerleidenschaft! Blümchen, Sträucher, Tiere stehen zum Teil unter Schutz und dürfen nicht mitgenommen werden. Auch für nicht geschützte Arten gilt es, sich zu überlegen, ob das Souvenir zu Hause eine Bedeutung hat oder nur verstaubt oder unbemerkt in der Vase verblüht. Erfreut euch am Augenblick und am Anblick 

 

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